Tilly Metz vertritt EU-Parlament bei der Weltgesundheitsversammlung in Genf: Solidarität und Kriegsbereitschaft im Fokus

Die Weltgesundheitsversammlung (World Health Assembly) findet diese Woche in Genf statt. Die grüne Europaabgeordnete Tilly Metz wird in ihrer Funktion als Vizepräsidentin des Unterausschuss für öffentliche Gesundheit(SANT) des Europäischen Parlaments vor Ort sein.

Die Versammlung wird von der Weltgesundheitsorganisation organisiert und bringt die 194 Mitgliedstaaten der Organisation zusammen, um über die großen Herausforderungen der weltweiten öffentlichen Gesundheitspolitik zu diskutieren. Die WHO arbeitet seit mehreren Monaten an der Verbesserung der internationalen Kooperation im Bereich Prävention, Vorsorge und Reaktion auf Pandemien. Zu diesem Zweck werden derzeit die internationalen Gesundheitsvorschriften überarbeitet und ein neuer Vertrag über Pandemien verfasst. Das Ziel: die Vermeidung der Wiederholung der Fehler der COVID-19-Pandemie.

Tilly Metz: „Die große Herausforderung dieser Konferenz besteht darin, den Schwerpunkt auf die Solidarität zu legen. Ich bedauere, dass die Europäische Union in dieser Hinsicht momentan nicht mit gutem Beispiel vorangeht. Es ist ein wesentlicher erster Schritt anzuerkennen, dass während einer Pandemie geistige Eigentumsrechte ein Hindernis für den Zugang zur Gesundheitsversorgung für alle darstellen, um geeignete Instrumente auf internationaler Ebene zu definieren. Die Erkenntnis, dass die wohlhabendsten Länder eine größere Verantwortung für den Austausch von Wissen und Technologie haben, ist ein zweiter Schritt. Andernfalls werden wir die Fehler, die während der Covid-19 Pandemie gemacht wurden, wiederholen und riskieren, nicht auf neue Risiken vorbereitet zu sein.

Die andere entscheidende Herausforderung wird darin bestehen, festzulegen, wie der One-Health-Ansatz auf internationaler Ebene integriert werden kann. Gesunde Ökosysteme sind ein Vektor für die menschliche Gesundheit. Heutzutage stören jedoch leidende Ökosysteme, zunehmende Hitzewellen und der Verlust der biologischen Vielfalt dieses Gleichgewicht und gefährden die menschliche Gesundheit. Daher ist es wichtig, koordiniert zu handeln, um den One-Health-Ansatz in alle unsere öffentlichen Politiken zu integrieren. Deswegen werde ich insbesondere betonen, wie wichtig es ist, die internationalen Gesundheits- und Klimaverhandlungen zu verknüpfen.“

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