Déiereschutz
Tierschutz und Tierrecht
Es ist kein Geheimnis: Das Wohlbefinden von Tieren liegt mir sehr am Herzen. Egal ob Haustier, Wildtier oder das sogenannte „Nutztier“: der Schutz vor Schmerzen und das Recht auf ein würdiges Leben steht allen Tieren zu. Dies wird nicht nur von vielen Bürger:innen so empfunden, es ist auch in unserem nationalen Recht sowie im EU-Recht verankert.
Es war mir daher eine besondere Ehre, über ein Jahr lang den Untersuchungsausschuss im Zusammenhang mit dem Schutz von Tieren beim Transport leiten zu dürfen. Im Januar 2022 wurden die Empfehlungen des Ausschusses angenommen, die nun als Basis der Überarbeitung der EU-Regelung zum Tiertransport dienen.
Mein Einsatz für den Tierschutz hört damit natürlich nicht auf. Seit Ende letzten Jahres bin ich Vorsitzende der Tierschutz-Intergruppe des EU-Parlaments und setze mich u.a. in dieser Rolle für Folgendes ein:
- einen Ausstieg aus der Intensiv- und Massentierhaltung
- ein Ende der Käfighaltung von Nutztieren – mit der Europäischen Bürgerinitiative „End the Cage Age“, die von 1.4 Millionen Menschen unterschrieben wurde, kamen wir dem schon einen wichtigen Schritt näher
- mobile Schlachtung (d.h. die Schlachtung kann vor Ort ausgeführt werden) und ein EU-Label zur Haltung- und Schlachtungsweis
- ein Verbot des Transports von jungen, trächtigen und schwachen Tieren, angepasste Vorschriften für besonders empfindliche Tiere und eine maximale Transportzeit von acht, bzw. vier Stunden für Hasen und Geflügel
- mehr Kontrollen und ein einheitliches, harmonisiertes Sanktionssystem in der EU
- ein Verbot von Lebendtier-Exporten in Drittstaaten
- ein Ende makabrer Traditionen wie Stierkämpfe oder Stierrennen, für die es in der EU in Zukunft keinen Platz und vor allem keine finanzielle Förderung mehr geben sollte
- ein Ende der Tierversuche in der Forschung und die Förderung von Alternativen zu Tierversuchen
- ein Verbot der Tötung von streunenden Katzen und Hunden und die Förderung von Maßnahmen zur Geburtenkontrolle