Investionen in Forschung und Innovation sind unabdingbar, wenn wir Lösungen für die großen Probleme unserer Zeit finden wollen; Volkskrankheiten, Mobilitätsprobleme, Klimawandel, Verlust der Biodiversität, Verschmutzung unserer Umwelt.
Es muss auch unbedingt in Soziales investiert werden, um den Problemen einer alternden Gesellschaft, einer wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich und mangelnder Inklusion bestimmter Gruppen entgegenzuwirken.
Es ist an der Zeit, der Austeritätspolitik in der Europäischen Union entgültig den Rücken zuzuwenden. Stattdessen müssen die Union und die Mitgliedsstaaen mit Intelligenz und Herz investieren. Nicht bloß der finanziellen Bereicherung wegen, sondern in Projekte die den Bürgern, dem Gemeindewohl und auch zukünftigen Generationen zugute kommen können.
Das Invest EU-Programm – über welches Ende des Jahres 2018 im EU-Parlament abgestimmt wurde und für welches ich für die Grünen Berichterstatterin war – verkörpert größtenteils diese Philosophie. Nachhaltige oder auch soziale Projekte sollen hier nicht nur durch öffentliche Gelder unterstützt werden, sondern auch vereinfacht private Investoren finden. Der Bau von Windkraftanlagen quer durch Europa, Projekte die Menschen mit Behinderung, oder auch Flüchtlinge, in die Gesellschaft und die Arbeitswelt einbinden, Alternativen zu Tierversuchen; dies sind nur einige Beispiele möglicher Investments die die EU bereichern könnten.