Schluss mit Kabelsalat und unnötigem Elektroschrott: Europäisches Parlament stimmt für einheitliches Ladegerät

Das Europäische Parlament hat soeben (Dienstag, 4. Oktober) den Weg für das EU-weit einheitliche Ladekabel freigemacht. Mit dem gemeinsamen Ladekabel wird bis Ende 2024 USB-C als Standard-Ladekabel für alles von Mobiltelefonen über E-Reader bis hin zu Kopfhörern eingeführt. Ein einheitliches Ladegerät für Laptops kommt 2026. Dies ist ein klarer Gewinn für die Umwelt und europäische Verbraucherinnen und Verbraucher.

Die grüne Europaabgeordnete Tilly Metz, Mitglied des Umweltausschusses, kommentiert:

“Die Annahme einer europäischen Norm für ein gemeinsames Ladegerät ist schon seit langem eine grüne Forderung. Nun ist es soweit: Das Europäische Parlament hat durchgesetzt, dass ab 2024 alle Hersteller denselben Ladeanschluss (USB Typ-C) für Mobiltelefone und ähnliche Geräte übernehmen müssen. Hersteller, die sich weigern, dies umzusetzen, müssen hart sanktioniert werden. Die Liste der erfassten Gegenstände wurde zudem auf elektronische Lesegeräte, Tastaturen, tragbare Navigationssysteme, Headsets und Laptops erweitert. Die Einigung ermöglicht auch den optionalen separaten Kauf von Gerät und Kabel. Verbraucherinnen und Verbraucher haben nun die nachhaltige Wahl. Die heutige Abstimmung ist ein großer Erfolg für die Umwelt, jährlich werden wir so in der EU bis zu 1000 Tonnen Elektroschrott einsparen.”

Hintergrund: Bis dato gab es keine Rechtsvorschriften zur Harmonisierung der Ladegeräte für in der EU verkaufte Elektronikgeräte. Im Jahr 2009 forderte die Kommission die wichtigsten Hersteller auf, eine freiwillige Absichtserklärung zu unterzeichnen, um die Interoperabilität von Ladegeräten und Mobiltelefonen zu gewährleisten. Das Ergebnis war eine deutliche Reduzierung der Arten von Ladegeräten. Die Vereinbarung lief jedoch 2014 aus und seitdem wurde keine neue Vereinbarung unterzeichnet.

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