Straßburg, den 9. März 2022

Pressemitteilung

Sonderausschuss zur COVID-19-Pandemie: Lessons learned und Empfehlungen für die Zukunft

Heute, am Mittwoch, den 9. März, wird das Europäische Parlament die Einrichtung eines Sonderausschusses zu COVID-19 bestätigen, der sich mit den aus der Pandemie zu ziehenden Lehren befassen wird und Empfehlungen für die Zukunft erarbeiten soll.

Erklärungen von Tilly Metz, Gesundheitskoordinatorin der Grünen/EFA und Mitglied des Ausschusses für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (ENVI) im Europäischen Parlament:

„Die Covid-19-Krise hat die Europäische Union und ihre Bürgerinnen und Bürger vor beispiellose Herausforderungen gestellt. In dieser Hinsicht ist es notwendig, eine bereichsübergreifende Analyse der Auswirkungen der Pandemie vorzunehmen und daraus Schlussfolgerungen für die Zukunft zu ziehen.

Vor dem Hintergrund des Klimawandels und des Verlusts der Biodiversität, sind zukünftige Pandemien leider eine unausweichliche Realität. Zu diesem Zweck ist es umso wichtiger, diesen Ausschuss einzusetzen, um eine Reflexion über die Auswirkungen der Pandemie und die Arbeitsweise der verschiedenen Akteure während der Krise aufzuarbeiten. Der Ausschuss wird die Pandemie aus verschiedenen Blickwinkeln analysieren: Er wird sich nicht nur mit dem Gesundheitsaspekt, sondern auch mit Demokratie und Grundrechten, den sozioökonomischen Auswirkungen sowie der Koordination zwischen den globalen Akteuren befassen.

Als Gesundheitskoordinatorin meiner Fraktion konnte ich an den Verhandlungen über das Mandat des Covid-19 Sonderausschusses teilnehmen und werde die Arbeit dieses Ausschusses in den kommenden Monaten genauer verfolgen. Ich hoffe, dass der Prozess zu einer Erweiterung der europäischen Kompetenzen im Gesundheitsbereich sowie zu einer verstärkten Koordination bei der Bewältigung künftiger Pandemien führen wird.

Eine meiner Prioritäten wird es sein, die unverhältnismäßigen Auswirkungen der Pandemie auf bestimmte Bevölkerungsgruppen, wie z. B. ältere Menschen oder Kinder mit besonderen Bedürfnissen, zu analysieren. Besondere Aufmerksamkeit möchte ich den Rechten von Menschen mit Behinderungen widmen.“

Hintergrund:

Das Europäische Parlament hat die Möglichkeit, Sonderausschüsse einzurichten, die sich mit bestimmten Themen befassen. Ihr Mandat beträgt 12 Monate, kann aber eventuell um 3 bis 6 Monate verlängert werden. Die Fraktionen innerhalb des Parlaments verhandeln ein Mandat, das dann vom Plenum bestätigt wird. Die Arbeit des Sonderausschusses endet mit einem Bericht, der Empfehlungen enthält, die dem Plenum zur Abstimmung vorgelegt werden.

Das Resultat der Abstimmung wird am Donnerstag, 10. März um 9 Uhr bekannt gegeben.

All d'Aktualitéit

IWWERT MECH

Tilly Metz »

Kontakt

Tilly Metz