Straßburg, den 28. November 2019

Pressemitteilung
Klimanotfall: EU-Parlament verlangt sofortiges Handeln

Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments haben am heutigen Donnerstag den Klimanotfall ausgerufen. Die Fraktion der Grünen/EFA im EU-Parlament verlangt diesbezüglich von der EU-Kommission die Verpflichtung auf klare Maßnahmen, um die globale Erderwärmung auf unter 1,5 Grad zu begrenzen.

Die grüne EU-Abgeordnete Tilly Metz, Mitglied im Umweltausschuss des Europäischen Parlaments, fordert sofortiges Handeln:

„Die Ausrufung des Klimanotfalls darf kein PR-Gag sein. Die Klimakrise erfordert sofortiges Handeln. Die Studie des Umweltprogramms der Vereinten Nationen zeigt, dass die Emissionen um 7,4% pro Jahr zurückgehen müssen, damit das Pariser Klimaabkommen erfüllt werden kann. Es bedarf jetzt einem schnellen und konsequenten Handeln. Klima-Kommissar Frans Timmermans muss ein umfassendes Klimagesetz vorstellen: Die Europäische Kommission muss alle Gesetzesvorschläge darauf prüfen, ob sie das Ziel der Begrenzung der globalen Erderwärmung auf unter 1,5 Grad erfüllen, sich darauf verpflichten, Klimaneutralität bis zum Jahr 2040 zu erreichen, und die Klimawende in der Landwirtschaftspolitik einläuten.“

Hintergrund

In einer am Dienstag (26. November) veröffentlichten Studie warnen die Vereinten Nationen vor einer weltweiten Temperatursteigerung um 3,9 Grad Celsius bis zum Ende des Jahrhunderts, wenn keine drastischen Anstrengungen unternommen werden. Übersetzt für die Europäische Union bedeuten die Empfehlungen eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um mindestens 65 Prozent bis zum Jahr 2030 im Vergleich zu 1990.

UN-Umweltprogramm: Emissions Gap Report 2019

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